Redepenning, MarcMarcRedepenning0000-0003-2201-1950Hefner, ClaudiaClaudiaHefnerDudek, SimonSimonDudek2019-09-192019-08-0220180016-7479https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/46070Während in der jüngeren Sozialgeographie mit Konzepten wie Diskurs, Framing oder Imaginaries die Raumbezogenheit kultureller Sinngebungen angesprochen wird, ist die systemtheoretische Unterscheidung von Sozialstruktur und Semantik weniger bekannt. Die Unterscheidung versucht die Varietät des Sozialen zu ordnen, indem es diese analytisch in eine unhinterfragte Realität (Sozialstruktur) und deren Weiterverarbeitungen (Semantiken) aufteilt. Semantiken kommt dabei die Funktion zu, das unhinterfragte „So-ist-es“ (strategisch motiviert) zu konkretisieren. Der vorliegende Beitrag zeichnet am Beispiel unterschiedlicher Semantisierungen von „Peripherie“ mögliche Varianten des Verhältnisses von Sozialstruktur und entsprechenden raumbezogenen Semantiken nach. Dabei werden qualitative Interviews mit lokalpolitischen MandatsträgerInnen aus drei Orten ausgewertet. Ein Schwerpunkt liegt in der Analyse, wie Handlungspotenziale oder Handlungsohnmächte aus den eigenlogisch (von den Akteuren) vollzogenen Semantisierungen von Peripherie abgeleitet werden – mit teils sehr unterschiedlichen Folgen für die zukünftige lokale Entwicklungdeulokale Politik, Peripherisierung, Peripherie, Semantiken, SystemtheorieRäumliche Sozialstruktur und raumbezogene Semantiken – Aushandlungen von „Peripherie“ und „Peripherisierung" am Beispiel dreier Orte in Deutschlandarticle10.25162/gz-2018-0009