Theiß, AlissaAlissaTheißSchäfer, Andreas2019-09-192016-05-122015978-3-86309-154-5978-3-86309-155-2https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/39296Teilw. zugl.: Marburg, Univ., Mag.-Arb., 2009 Betreuer: Müller-Karpe, Andreas Böhme, WolfgangBereits in den 1970er Jahren wurde in unmittelbarer Nähe der Elisabethkirche in Marburg (Lahn) eine Glockengussanlage aus dem späten Mittelalter ausgegraben. Die sehr gut erhaltene Anlage konnte damals nicht ausgewertet werden und wird im vorliegenden Band nun umfassend vorgestellt. Das Zusammenspiel der Disziplinen Glockenkunde, mittelalterliche Geschichte und Kunstgeschichte ermöglichte, Aussagen zu treffen, die weit über die Erkenntnisse der rein archäologischen Analysen hinausgehen. So konnte nachgewiesen werden, dass die in der Gussanlage hergestellte Glocke noch heute in der Elisabethkirche läutet. Es handelt sich dabei um die spätmittelalterliche Elisabethglocke. Dies ist als besonderer Glücksfall für die Forschung zu werten, da nur in den seltensten Fällen sowohl die Glocke wie auch die dazugehörende Gussanlage erhalten geblieben sind. Den Untersuchungen kommt dadurch eine überregionale Bedeutung zu. Die Forschungsergebnisse lassen sich sehr gut mit den schriftlichen Überlieferungen zum Guss der berühmten Erfurter Gloriosa parallelisieren, dort fehlen allerdings die archäologischen Zeugnisse. Im Vergleich mit anderen archäologisch untersuchten Gussanlagen in Europa kommt dem Marburger Ensemble aus Glocke samt zugehöriger Gussgrube dadurch eine besondere Stellung im kulturellen Erbe des Mittelalters zu.deuGlockengussanlageElisabethkirche MarburgArchäologieMittelalter943Eine Glockengussanlage vom Gelände der Elisabethkirche in Marburg : Untersuchungen zur mittelalterlichen Glockengießertechnikbookurn:nbn:de:bvb:473-opus4-443368