Schmitt, NiklasNiklasSchmitt2024-06-182024-06-182024978-3-86309-992-3https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/95399Der Beitrag untersucht anhand Thomas Bernhards autobiografischen Schriften dessen literarische Verhandlung des Nationalsozialismus und seiner Kontinuitäten in Österreich. Deutlich wird dabei die Dichotomie zwischen dem einzelnen Opfer und der Gesamtheit der Opfer, die Bernhard versucht aufzulösen, indem er seine Erzähler weder als singulär noch als beispielhaft für die Gesamtheit darstellt, sondern als Figuren, in denen Singularität und Quantität als Maßstäbe aufgehoben werden und somit die Figuren alleine noch für die Existenz der Menschen selbst stehen. Den Widerspruch zwischen Singularität und Quantität löst Bernhard durch die Auslöschung des erzählenden Individuums wie der Erzählung selbst auf. Die autobiografischen Schriften Thomas Bernhards stehen in keinem realistischen Abbildungsverhältnis zur Welt, sondern inszenieren performativ die existentielle Sinnlosigkeit in Folge des Nationalsozialismus.deuBernhard, ThomasNationalsozialismusErzählerRealismusSingularität830„Der Einzelne ist nichts, aber Alles ist alles.“ : Thomas Bernhards Reaktion auf den Nationalsozialismusbookpart