Höhmann, DanielDanielHöhmann2019-09-192018-01-3120171862-2860https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/43136Da Minister in Koalitionsregierungen ihre Geschäftsbereiche unter eigener Verantwortung führen, besteht die Gefahr, dass sie Gesetze erarbeiten, die den Präferenzen des Koalitionspartners entgegenstehen. Parteien können die Arbeit ihrer Partner jedoch kontrollieren, indem sie Ausschussvorsitzende für jene Bereiche stellen, die von einem Minister des Koalitionspartners geführt werden. Der vorliegende Beitrag testet die Verwendung dieses Instruments zum ersten Mal für die Regierungen der deutschen Bundesländer. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Drittel aller Landesminister von einem Ausschussvorsitzenden des Partners kontrolliert wird. Kontrolle findet vor allem statt wenn SPD und CDU gemeinsam in einer Großen Koalition regieren, wenn Parteien das erste Mal zusammen regieren sowie wenn die Mitgliederzahl in den Ausschüssen klein ist.deuKoalitionsregierungenDelegationKontrolleAusschussvorsitzendeBundesländerDelegationsprobleme in Koalitionsregierungen. Ausschussvorsitzende als Instrument der gegenseitigen Kontrolle von Regierungsparteien in den deutschen Bundesländernarticle10.5771/0032-3470-2017-4-593