Wagner-Braun, MargareteMargareteWagner-Braun2019-09-192014-11-1720140522-6619https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/21027Die LIGA Bank eG Regensburg, im Jahr 1917 als Standesbank für den bayerischen katholischen Klerus unter der Firma „Wirtschaftlicher Verband der katholischen Geistlichen Bayerns“ gegründet, war nicht nur als Bank und Versicherung tätig, sondern bot mit der Abteilung „Katholische Widdumsadministration“ eine besondere Dienstleistung an, die den mit einer Pfründe ausgestatteten Geistlichen in vielfacher Hinsicht zu Gute kam. Neben einer umfassenden Informations- und Beratungstätigkeit lagen die wesentlichen Tätigkeiten auf den Gebieten der Verpachtung des Kirchengrundes und der regelmäßigen Einhebung des Pachtzinses. Auch aufgrund nationalsozialistischen Einflusses kam es im Jahr 1937 zur Ausgliederung der Widdumsadministration in eine eigenständige kirchliche Stelle (Pfründepachtstelle), wodurch die bayerischen (Erz-) Diözesen die Verantwortung direkt übernahmen. Diese gaben die Aufgabe des Pachteinzugs an die LIGA zurück, die diese Dienstleistung fortan in der sogenannten Pachteinhebestelle weiterführte. Die darauf folgende Jahrzehnte lange Zusammenarbeit zwischen LIGA-Pachteinhebestelle und Katholischer Pfründepachtstelle erwies sich in der Sache als sehr positiv, bis schließlich Kosten- und Rentabilitätsüberlegungen zu einer grundsätzlichen Veränderung der Situation führten. So kam es im Jahr 1997 zur Zusammenlegung beider Institutionen zu einer kirchlichen Stelle unter Beibehaltung des Namens Katholische Pfründepachtstelle Regensburg, die LIGA Bank zog sich aus diesem Geschäftsfeld zurück.deuWirtschaftsgeschichteRegionalgeschichteLIGA Bank eG RegensburgDie LIGA Bank eG und die Pfründepacht in Bayernarticle