Kolb, KathrinKathrinKolb2019-09-192014-02-142013978-3-86309-184-2978-3-86309-185-9https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/2005Zugl.: Bamberg, Univ., Diss., 2013Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, Vermögens- und Wohneigentumsungleichheiten in Ost- und Westdeutschland sowie im europäischen Vergleich detailliert zu untersuchen. Die Analyse von Vermögensungleichheiten mit einem Fokus auf die zentrale Vermögenskomponente Wohneigentum und damit eine Abkehr von der bislang vorherrschenden Fokussierung auf Bildungs- und Arbeitsmarktprozesse ermöglicht ein umfassenderes und multidimensionales Verständnis sozialer Ungleichheitsstrukturen. Durch diese Herangehensweise wird der hohen soziostrukturellen Bedeutung von Vermögen und Wohneigentum Rechnung gezollt. Im Rahmen der Arbeit wird aus international vergleichender Perspektive die Vermögens- und Immobiliensituation Deutschlands analysiert. Mit Hilfe umfangreicher empirischer Analysen kann gezeigt werden, dass die einseitige Fokussierung auf Einkommen zu einer Unterschätzung oder, wie im Falle der skandinavischen Länder, sogar zu einer falschen Beurteilung von sozialen Ungleichheiten führt. Eine Betrachtung der Vermögenssituation, welche vor allem durch Wohneigentum bestimmt wird, ist daher in der sozialen Ungleichheitsforschung unerlässlich. Zudem wird die Entwicklung von Wohneigentumsungleichheiten im innerdeutschen Vergleich untersucht. Noch immer bestehen signifikante Unterschiede bei der Wohneigentümerquote zwischen Ost- und Westdeutschland. Bemerkenswert ist jedoch, dass diese Divergenzen für die jüngeren Kohorten beim Zugang zu Wohneigentum nicht festgestellt werden können. Dieses Ergebnis ist ein Indiz dafür, dass sich die Wohneigentumssituation zwischen den zwei Landesteilen künftig immer mehr annähern wird.The aim of this dissertation thesis is to examine inequalities in wealth and home ownership in East and West Germany as well as from an international perspective. Compared with the dominant approaches mainly focussing on educational and labor market inequalities, this analysis of wealth inequalities allows a comprehensive and multidimensional understanding of social inequality structures. Thus, the significant socio-structural meaning of wealth and home ownership is taken into account. The author analyses wealth and home ownership in Germany from an international comparative view. By applying extensive empirical analyses, it can be shown that the one-sided focus on income leads to an underestimation or, as in case of the Scandinavian countries, even to an incorrect assessment of social inequalities. Consequently, considering wealth which is especially determined by home ownership is essential in social inequality research. Furthermore the development of home ownership inequalities within Germany is analysed. As the results show there still exist significant differences between East and West Germany as regards home ownership rates. However, differences in accessing residential property cannot be found among younger cohorts, which may be an indicator for a growing convergence in home ownership in East and West Germany in future.deuLängsschnittanalyseVermögenWohneigentumSoziale UngleichheitInternationaler VergleichEinkommenOstdeutschlandWestdeutschlandEuropaIncomeWealthHome ownershipSocial InequalityEast GermanyWest GermanyEuropeInternational ComparisonLongitudinal Analysis300Soziale Ungleichheiten beim Vermögen und Immobilienbesitz : eine Analyse von Vermögens- und Wohneigentumsungleichheiten im internationalen, innerdeutschen sowie historischen Vergleichdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-45650