Hallmann, DanielDanielHallmann0000-0003-3324-58082019-09-192018-11-212018https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/44655Aufwandsschätzungen sind wichtig, um ökonomische und strategische Entscheidungen in der Softwareentwicklung treffen zu können. Verschiedene Veröffentlichungen propagieren das Constructive Cost Model (COCOMO) als ein algorithmisches Kostenmodell, basierend auf Formeln mit objektiven Variablen für Schätzungen in der klassischen Softwareentwicklung (KS). Arbeiten aus der agilen Softwareentwicklung (AS) verweisen auf den Einsatz von erfahrungsbasierten Schätzmethoden und von subjektiven Variablen. Aufgrund der schwachen Operationalisierung im agilen Kontext sind Aussagen über konkrete Ursache- und Wirkungszusammenhänge schwer zu treffen. Hinzu kommt der einseitige Fokus der klassischen und agilen Untersuchungen auf den eigene Forschungsbereich, der nach sich zieht, dass eine Verwendung von Variablen aus COCOMO in der AS unklar ist. Wenn hierzu Details bekannt wären, könnten operationalisierte Variablen aus COCOMO auch in der AS eingesetzt werden. Dadurch wird es möglich, in einer wissenschaftlichen Untersuchung eine Konzeptionierung von konkreten kausalen Abhängigkeiten vorzunehmen – diese Erkenntnisse würden wiederum eine Optimierung des Entwicklungsprozesses erlauben. Zur Identifikation von Variablen wird dazu eine qualitative und deskriptive Arbeit mit einer Literaturrecherche und einer Auswertung der Quellen durchgeführt. Erste Ergebnisse zwischen beiden Welten zeigen dabei sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten. Eine Vielzahl von Variablen aus COCOMO kann in der AS verwendet werden. Inwieweit dies möglich ist, ist von den objektiven und subjektiven Anteilen der Variablen abhängig. Vertreter mit erfahrungsbasiertem Hintergrund wie Analyst Capability (ACAP) und Programmer Capability (PCAP) lassen sich aufgrund von Übereinstimmungen mit personenbezogenen Merkmalen gut in die AS übertragen. Parallel dazu sind Variablen aus dem Prozess- und Werkzeugumfeld weniger gut transferierbar, da konkret die AS einen Fokus auf solche Projektmerkmale ablehnt. Eine Weiterverwendung von Variablen ist damit grundsätzlich unter der Berücksichtigung von gegebenen Rahmenbedingungen möglich.Effort estimations are important in order to make economic and strategic decisions in software development. Various publications propagate the Constructive Cost Model (COCOMO) as an algorithmic cost model, based on formulas with objective variables for estimations in classical software development (KS). Papers from agile software development (AS) refers to the use of experience-based estimation methods and subjective variables. Due to the weak operationalization in an agile context, statements about concrete cause and effect relationships are difficult to make. In addition, there is the one-sided focus of classical and agile investigations on their own research field, which suggests that the use of variables from COCOMO in the AS is unclear. If details were available, operational variables from COCOMO could also be used in the AS. This makes it possible to carry out a conceptualization of concrete causal dependencies in a scientific investigation - these findings in turn would allow an optimization of the development process. To identify variables, a qualitative and descriptive work with a literature research and an evaluation of the sources is carried out. First results between the two worlds show both differences and similarities. A large number of variables from COCOMO can be used in the AS. This is possible depending on the objective and subjective proportions of the variables. Variables with an experience-based background, such as Analyst Capability (ACAP) and Programmer Capability (PCAP), can be well transferred to the AS by matching personal characteristics. At the same time, variables from the process and tool environment are less easily transferable, because AS specifically rejects a focus on such project features. A re-use of variables is thus possible under consideration of given conditions.deuCOCOMOAgile SoftwareentwicklungGrößen- und KorrektheitsmetrikenKostentreiberFaktoren und Exponenten004330Die COCOMO-Modelle im Licht der agilen SoftwareentwicklungThe COCOMO-Models in the Light of the Agile Software Developmentworkingpaperurn:nbn:de:bvb:473-opus4-532118