Häberlein, MarkMarkHäberlein2022-12-132022-12-1320162192-7405https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/57026Seit dem späten Mittelalter ist in Europa eine langfristige Zunahme und Verdichtung weiträumiger Handelsaktivitäten festzustellen, die mit einem wachsenden Kapitalbedarf einherging. Die Expansion europäischer Mächte nach Übersee, die Nachfrage der sich formierenden Staaten nach Kredit und die Entstehung neuer Produktionsformen (Verlagswesen, Proto-Industrie, Manufakturen, Fabriken) gaben dafür entscheidende Impulse. Handelshäuser, die hier als Zusammenschlüsse von mindestens zwei Personen zur Durchführung von Fernhandelsaktivitäten und größeren Finanztransaktionen verstanden werden, trugen dem gestiegenen Bedarf an Kapital und Arbeitskräften Rechnung und bildeten gewissermaßen die Basis für die Formierung von Handelsnetzwerken. Der folgende Beitrag beschreibt grundlegende Organisationsstrukturen von Handelshäusern zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert, zeichnet Prozesse der Professionalisierung sowie Spezialisierung nach und beleuchtet die Rolle von Kaufleuten in kulturellen Transferprozessen.deuHandelEuropa940Handelshäuserarticlehttp://www.ieg-ego.eu/haeberleinm-2016-deurn:nbn:de:0159-2016110702