Bader, FlorianFlorianBader2019-09-192019-07-182019978-3-86309-650-2978-3-86309-651-9https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/45537Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2018Die Bedeutung des Entwurfs von Integrationsarchitekturen im Zeitalter von zunehmender IT-Durchdringung steigt. Organisationen stehen vor der Herausforderung für ihre Informationssysteme geeignete Integrationsarchitekturen zu konzipieren und zu implementieren. Das Informationssystem ist für Organisationen das informationsverarbeitende System. Dieses ist unter anderem für die Planung, Steuerung sowie die Kontrolle von Geschäftsprozessen zuständig. Zur Durchführung von Geschäftsprozessen werden häufig sowohl unterschiedliche maschinelle, insbesondere Anwendungssysteme, als auch personelle Aufgabenträger eingesetzt. Dies führt dazu, dass Ressourcenebenen von Geschäftsprozessen meist heterogen geprägt sind. Damit entsteht das Problem, geeignete Integrationsarchitekturen zu konstruieren und dabei die relevanten Integrationsmerkmale der Ressourcenebene mit den spezifischen Anforderungen der Geschäftsprozesse geeignet zu kombinieren. Für die Erschließung dieses Problemfeldes bietet die vorliegende Arbeit zunächst einen Überblick über bestehende Ansätze zum Entwurf von Integrationsarchitekturen für Informationssysteme. Bei der ersten Annäherung an das Thema ist schnell festzustellen, dass bei der Integration der Fokus häufig auf die Technologie gerichtet wird, insbesondere auf die Erstellung von Schnittstellen für die beteiligten Anwendungssysteme. Darüber hinaus wird auf Ressourcenebene neben Anwendungssystemen der personelle Anteil bei der Konstruktion von Integrationsarchitekturen oftmals unzureichend berücksichtigt. Zur Vermeidung dieser einengenden Sichtweise wird deshalb im Rahmen dieser Arbeit ein Top-Down-Ansatz entworfen. Bei diesem werden ausgehend vom Geschäftsprozess Integrationsbedarfe identifiziert und mittels Merkmalen die Anforderungen an die Integration aus Sicht der involvierten Aufgaben spezifiziert. Unter geeigneter Kombination mit der Ressourcenebene können verschiedene Szenarien miteinander verglichen werden. Grundlage des entwickelten Top-Down-Ansatzes ist das Semantische Objektmodell. Die Anwendung wird anhand von Fallstudien aus dem Hochschulbereich sowie der Güterdistribution verdeutlicht und mithilfe eines entwickelten Prototypen unterstützt. Die vorliegende Arbeit richtet sich an Systemgestalter. Sie sollen beim Entwurf von Integrationsarchitekturen für Informationssysteme von Geschäftsprozessen durch den entwickelten Ansatz methodisch unterstützt werden und dabei Kenntnisse über die bestehenden Integrationsbeziehungen sowie Konsequenzen der Integrationsentscheidungen erlangen.deuSOMGeschäftsprozess / ProzessketteFallstudieEAI004330Ermittlung aufgabenbezogener Integrationsbedarfe zur Ableitung von Integrationsarchitekturen für Informationssystemedoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-546510