Putnings, MarkusMarkusPutningsZiegler, BarbaraBarbaraZiegler0000-0001-8188-96972025-12-032025-12-032025https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/111938Der Beitrag analysiert Diamond Open Access (DOA) als wissenschaftsgeleitetes, nicht-gewinnorientiertes Publikationsmodell, das ohne Gebühren für Autorinnen und Lesende operiert und durch öffentlich-rechtliche bzw. akademische Träger finanziert wird. Als Reaktion auf zentrale Problemfelder des gegenwärtigen Open-Access-Ökosystems – zunehmende Kommerzialisierung, steigende Article Processing Charges, Rechteverlust und unzureichende Kontrolle über KI-Nutzung wissenschaftlicher Inhalte – wird der „Action Plan for Diamond Open Access" (2022) vorgestellt. Der Beitrag gibt einen Überblick über die europäische DOA-Infrastruktur (EU-Projekte DIAMAS und CRAFT-OA, European Diamond Capacity Hub) sowie die DFG-geförderte Servicestelle für Diamond Open Access (SeDOA), die als deutsches Diamond Capacity Center mit 15 Partnereinrichtungen fungiert. Exemplarisch werden DOA-Aktivitäten bayerischer Wissenschaftseinrichtungen sowie verschiedene Realisierungs- und Finanzierungsmodelle dargestellt. Als zentrale Defizite werden der Mangel an strategischer Verankerung, unzureichende nachhaltige Finanzierung sowie Kompetenzlücken identifiziert. Abschließend werden fünf Handlungsfelder entwickelt: Stärkung der Koordination, Förderung von Fortbildungen, Bereitstellung nachhaltiger Ressourcen, Vorbildfunktion und Etablierung von DOA als strategisches Gemeinschaftsprojekt. Diamond Open Access wird als zentraler Baustein für faire, nachhaltige und inklusive Strukturen des wissenschaftlichen Publizierens identifiziert.deuDiamond Open Accesswissenschaftsgeleitetes PublizierenOpen-Access-InfrastrukturenServicestelle Diamond Open Access (SeDOA)nicht-kommerzielle PublikationsmodelleEuropean Diamond Capacity Hub (EDCH)Wissenschaftskommunikation070Diamond Open Access – Stand und Perspektivenconferenceobjecturn:nbn:de:bvb:473-irb-111938x