Scheder, Cindy Strömel-Cindy Strömel-Scheder0000-0003-3246-19392024-03-052024-03-052024https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/93737Kumulative Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2024 Von der genannten Lizenzangabe ausgenommen sind folgende Bestandteile dieser Dissertation: Die Artikel "The effects of recovery sleep on pain perception: A systematic review" (S. 97-115) und "The Effects of Recovery Sleep on Experimental Pain" (S. 130-142) sind zur Wahrung der rechtlichen Bestimmungen des Verlags nur unter den Bedingungen des deutschen Urheberrechts nutzbar. Der Artikel "Sleep, Experimental Pain and Clinical Pain in Patients with Chronic Musculoskeletal Pain and Healthy Controls" (S. 116-129) steht unter der CC-Lizenz CC BY-NC. Lizenzvertrag: Creative Commons Attribution-NonCommercial 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/Die vorliegende Dissertation beschäftigte sich mit der Frage, ob Schlaf als „Hüter“ des protektiven Schmerzes betrachtet werden kann. Ein Ziel war es, zu prüfen, ob Erholungsschlaf das Schmerzsystem – nach einer Hyperalgesie durch Schlafentzug – wieder auf einen Normalzustand zurücksetzen kann. Die Befunde eines systematischen Literaturreviews sowie einer empirischen Studie, die sich den Effekten von Schlafentzug und Erholungsschlaf auf Schmerz widmeten, konnten dies untermauern und wiesen auf eine unmittelbare Re-Normalisierung der Schmerzsensitivität nach Erholungsschlaf hin. Im Hinblick auf Parameter der endogenen Schmerzmodulation (temporale Schmerzsummation, Conditioned Pain Modulation) ergaben sich keine systematischen Effekte der Schlafmanipulationen. Als weiteres Ziel wurde – unter Nutzung der Erkenntnisse zu Erholungsschlafeffekten auf Schmerz – die Schlaf-Schmerz-Kopplung näher untersucht, vor allem im Hinblick darauf, ab welchem Variabilitätsausmaß und in welcher Form eine Kopplung zwischen Schlaf und Schmerz auftritt. Im Rahmen zweier empirischer Studien zeigten sich in einem milden/moderaten Variabilitätsbereich erste Zusammenhänge zwischen Schlaf und der Schmerzsensitivität und in einem hohen Variabilitätsbereich schließlich eine Kopplung beider, was für eine schwellenabhängige Kopplung spricht. Zusammenfassend weist die vorliegende Dissertation darauf hin, dass Schlaf als „Hüter“ der Schmerzsensitivität betrachtet werden kann und dass Schlaf einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung einer normalen Funktionsfähigkeit protektiven Schmerzes leistet.otherSchlafSchlafentzugErholungsschlafSchmerz610Ist der Schlaf der Hüter des protektiven Schmerzes?doctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-irb-937376